In den letzten Jahren hat sich Hyaluronsäure einen festen Platz in der Anti-Aging- und Anti-Falten-Hautpflege erobert. Auch in der ästhetischen Medizin werden Hyaluronsäure-Injektionen angeboten, um der Haut ihre Jugendlichkeit zurückzugeben. Aber was genau ist Hyaluronsäure und wie können Sie sie in Ihrer Schönheitsroutine verwenden?

Was ist Hyaluronsäure?

Hyaluronsäure, ein natürlich im Hautgewebe vorkommendes Molekül, bildet zusammen mit Kollagen die Stützstruktur der Haut. Hyaluronsäure ist für ihre außergewöhnlichen feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften bekannt und wird als Feuchthaltemittel bezeichnet. Es zieht Feuchtigkeit in die Haut und speichert sie, wodurch sichergestellt wird, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Epidermis erhalten bleibt. Als echter Schwamm kann er bis zum 1.000-fachen seines Gewichts an Wasser speichern! Hyaluronsäure hat vielfältige Vorteile für die Haut: Sie trägt zu ihrer Spannkraft und Geschmeidigkeit bei, glättet Fältchen und feine Linien und sorgt für einen frischen Teint. Hyaluronsäure stärkt außerdem die Schutzfunktion des Hydrolipidfilms und hilft ihm, sich gegen äußere Einflüsse zu verteidigen. Das einzige Problem ist, dass unsere Hyaluronsäurereserven im Laufe der Jahre abnehmen.

Warum nimmt die Hyaluronsäure in der Haut allmählich ab?

Mit der Zeit verliert die Haut allmählich ihren Hyaluronsäuregehalt. Die Ursache? Alter und Umweltbelastungen. Hyaluronsäure hat eine sehr kurze Lebensdauer von weniger als 24 Stunden. Daher muss der Körper es kontinuierlich produzieren. Ab dem 20. Lebensjahr verlangsamt sich jedoch die Stoffwechselaktivität des menschlichen Körpers und damit auch die natürliche Produktion von Hyaluronsäure. Ab dem 30. Lebensjahr verstärkt sich dieses Phänomen, und mit 50 Jahren ist bereits fast die Hälfte des ursprünglichen Vorrats verschwunden. Man kann sagen, dass unsere Haut ab dem 20. Lebensjahr alle 10 Jahre 10 % ihres Hyaluronsäuregehalts verliert.

Auch Umweltbelastungen beschleunigen den täglichen Verlust von Hyaluronsäure aus Dermis und Epidermis. Die Umweltverschmutzung durch unser überwiegend städtisches Leben, das blaue Licht unserer Handy- und Computerbildschirme und sogar ultraviolette Strahlen reduzieren allmählich die natürlichen Hyaluronsäurereserven der Haut.

Hyaluronsäure und Hautalterung: zwei Seiten derselben Medaille

Durch die Verringerung der Hyaluronsäuremenge wird der Hydrolipidfilm geschwächt. Letzterer kann dann Wasser schlechter speichern und trocknet leichter aus. Sie wird durchlässiger für äußere Einflüsse und regeneriert sich schlechter. Auch das Hautgewebe verliert an Substanz. Der Hautton verschlechtert sich und im Gesicht treten Falten auf. Wie Sie sicher verstanden haben, wirkt Hyaluronsäure direkt auf die Entstehung von Zeichen der Hautalterung.

Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, Hyaluronsäure wieder in die Haut zu injizieren, um den Verlust auszugleichen und ein „gesundes Altern“ zu unterstützen. Besonders wirksam sind Kosmetika mit Hyaluronsäure. Je niedriger das Molekulargewicht der Hyaluronsäure ist, desto besser dringt sie in alle Hautschichten ein und desto stärker steigt ihre biologische Aktivität. Hochmolekulare Hyaluronsäure (größer 1 MDa) wirkt somit außerhalb der Haut. Es glättet die Oberfläche und stärkt den Zellzusammenhalt, um die Entstehung von Fältchen zu reduzieren. Niedermolekulare Hyaluronsäure (10–20 kDa) wirkt von innen. Es verleiht der Haut einen auffüllenden Effekt und stimuliert Wachstumsfaktoren, um die Haut zu verdicken und die Zellvermehrung zu fördern.

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