Zum Weltfrauentag haben wir ein Programm rund um das Thema Frauen zusammengestellt! Lesungen, Podcasts, Illustrationen … entdecken Sie unsere Empfehlungen für einen wundervollen Frauentag. Viel Spaß!

Nehmen Sie sich an einem Ort Ihrer Wahl etwas Zeit für sich selbst


Virginia Woolfs „Ein Zimmer für sich allein“ am Internationalen Frauentag zu lesen oder wiederzulesen, ist wie in einen der prägenden Momente der feministischen Literatur einzutauchen. Der 1929 in Großbritannien veröffentlichte Essay war lange Zeit unter dem Titel „Ein Zimmer für sich allein“ bekannt. Seine Übersetzerin Marie Darrieussecq weist zu Recht darauf hin, dass Frauen kein Schlafzimmer, sondern ein eigenes Zimmer zum Schaffen, Fantasieren und Schreiben brauchen. Der englische Originaltitel lautet „Ein Zimmer für sich allein“, nicht „Ein Schlafzimmer“ …

Das Buch entstand unter einem Vorwand: einer Konferenz zum Thema Frauen und Belletristik, die Virginia Woolf vorbereiten musste. Es folgte eine Reflexion über die Stellung der Frau in der Literatur. Warum gibt es nicht mehr Autorinnen? Die Antwort ist klar: Frauen haben kein eigenes Geld, dürfen nicht arbeiten (abgesehen von den oft anstrengenden Tätigkeiten im Haushalt) und vor allem haben sie keinen eigenen Ort, an dem sie sich zurückziehen können. In der Literatur werden Frauen meist durch Figuren dargestellt, meist durch das Prisma eines männlichen Blicks. Ein großartiger Text, der, obwohl er vom Anfang des letzten Jahrhunderts stammt, seine ganze Modernität bewahrt hat.

Hören Sie Girls of Struggle, was von Mutter zu Tochter weitergegeben wird


In ihrem Podcast „Filles de lutte“ (Filme des Kampfes) hinterfragen Ilham Maad und Merry Royer die Vermittlung feministischer Werte, indem sie den Töchtern von … Feministinnen eine Stimme geben! Was für eine Frau wird man, wenn man mit einem Löffel Feminismus im Mund geboren und mit Ideen der Frauenemanzipation aus der Flasche gefüttert wird? Der Podcast zeigt, wie sich diese Frauen dieses Erbe mit erhobener Faust aneigneten und wie sie sich in Bezug auf ihre Mutter entwickelten, bevor sie selbst zu einer wurden. In der ersten Folge erklärt Marie, die Tochter von Marisabel Baylion, einer der Pionierinnen der Frauenbefreiungsbewegung (MLF), ihre Identitätssuche angesichts der starken Persönlichkeit ihrer Mutter. Wir lachen, wenn sie bei Elternsprechtagen von ihrer Scham vor den behaarten Achseln ihrer Mutter erzählt!

Betreten Sie das Girl-Power-Universum von Eugénie de Besse


Eugénie de Besse ist Illustratorin und lässt uns auf ihrem Instagram-Account @eugeniedbart in ihre Welt der Positivität und Girl Power eintauchen. Die junge Frau aus Reims postet funkelnde und süße Illustrationen.

Ihre Zeichnungen thematisieren aktuelle Themen, die Frauen betreffen, wie die Body-Positivity-Bewegung, Selbstakzeptanz, Cybermobbing und Einwilligung – stets mit einem Hauch von Poesie und Freundlichkeit. Anlässlich des Internationalen Frauentags arbeitete sie außerdem mit einer Bekleidungsmarke zusammen.

Was haben sich die Feministinnen dabei gedacht?


Die auf Netflix verfügbare Dokumentation „Feminists: What Were They Thinking?“ dokumentiert den feministischen Aufbruch der 1970er Jahre. Regisseurin Johanna Demetrakas greift dabei auf die Fotografien von Cynthia MacAdams zurück, die zwischen 1974 und 1977 Frauen in einer Zeit fotografierte, in der sie sich mit ihrer Identität auseinandersetzten. Vierzig Jahre später interviewt Johanna Demetrakas die Intellektuellen, Künstlerinnen und Aktivistinnen, die aus ihnen geworden sind. Sie erzählen uns von ihrem Feminismus und ihren Anekdoten, wie zum Beispiel vom Hauswirtschaftsunterricht, in dem junge Mädchen nach ihren Fähigkeiten im Kochen und Windelnwechseln benotet wurden! Der Wechsel zwischen der Welt der 1970er Jahre und der heutigen zeigt uns, wie weit sich die Frauenrechte entwickelt haben.

Hört euch die Playlist „Hop Girls!“ (noch einmal) an.


Lasst uns das Sofa verschieben und die Musik aufdrehen! Die Playlist „Haut les filles!“ wurde speziell von France Inter zum Internationalen Frauentag 2020 zusammengestellt. Tanzt zu „Just Like a Woman“ von Nina Simone, schwingt eure Hüften zu „Sorry“ von Beyoncé, singt mit zu „Besoin de personne“ von Véronique Sanson und lasst euch von den Worten von „La Grenade“ von Chiara Luciani mitreißen. Drei Stunden pure Freude mit den Klängen legendärer Songs, die Frauen feiern. Eine 100 % feminine Playlist mit vielseitigen Stilen, die jedem gefallen wird. Lasst uns tanzen!